Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit befindet sich im Berliner Ortsteil Niederschöneweide im Bezirk Treptow-Köpenick. Es dokumentiert das Schicksal von Zwangsarbeitern zur Zeit des Nationalsozialismus und ist das einzige seiner Art in Deutschland.
Die Planungen für den Bau des Wohnlagers begannen 1943 unter dem Namen ‚Lager 75/76‘. es bestand aus 13 symmetrisch angelegten Steinbaracken und bot Platz für über 2000 ausländische Zwangsarbeiter, darunter italienische Militärinterne, Zwangsarbeiter aus Osteuropa und Zivilarbeiter sowie weibliche KZ-Häftlinge.
1995 fand eine erste Open-Air-Ausstellung auf dem Gelände statt, seit 2004 gibt es den Förderverein Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Seit 2005 betreut die Stiftung Topographie des Terrors das Projekt.
Sechs der Baracken konnten baulich gesichert werden. Zwei davon fungieren nun als Vortrags-, Ausstellungs- und Seminarräume sowie als Bibliothek und Archiv, zudem gibt es die ‚Baracke 13‘, eine gut erhaltene und im Rahmen einer Führung zugängliche Unterkunftsbaracke mit vielen Originalspuren.
In wechselnden Ausstellungen sowie zwei Dauerausstellungen und Vorträgen, Lesungen oder Zeitzeugengesprächen, aber auch pädagogischen Angeboten und Führungen findet eine kontinuierliche und intensive Aufarbeitung und Darstellung von Fakten zum Thema Zwangsarbeit statt.
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