Re: Guestlist Wedding Procession

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Adresse Schloßstraße 1a, Berlin
Label Skulptur, Jugendstil
Webseite des Ortes www.broehan-museum.de

Die Ausstellung Re: Guestlist Wedding Procession ist eine kritische Auseinandersetzung mit einem Hauptwerk des Berliner Jugendstilporzellans und setzt sich mit aktuellen Fragen der Dekolonisierung von Museen am Beispiel des sogenannten Hochzeitszugs auseinander. Im Mittelpunkt des Projekts steht der Hochzeitszug, ein mehrfiguriger Porzellanaufsatz, der 1904 von dem Bildhauer Adolf Amberg entworfen und in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) modelliert wurde. Der Entwurf steht im Zusammenhang mit der Hochzeit des letzten deutschen Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen mit Herzogin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin.

Kunstgewerbliche Objekte werden auf den ersten Blick selten mit der kolonialen Wahrnehmung zur Zeit ihrer Entstehung in Verbindung gebracht. Losgelöst von der Gesamtkomposition werden einzelne Figuren des Hochzeitszuges unter dem Aspekt der Diskriminierung kritisch betrachtet und stereotype Darstellungsweisen hinterfragt und überprüft. Eine eigens für das Projekt entstandene Videoarbeit beschäftigt sich mit dem ambivalenten Objekt.

Elf Studierende des Masterstudiengangs Museumsmanagement und -kommunikation der HTW setzten sich in zwei Semestern mit aktuellen Themen des diskriminierungskritischen Kuratierens und der vielschichtigen Frage "Zeigen oder nicht zeigen?" auseinander.

Beteiligte Studierende: Danae Y. Diettrich, Layla Fetzer, Ida A. Heuer, Henry Kühnapfel, Ulrike Kuschel, Eda Nakıboğlu, Lisa A. Pichler, Franziska Schlüter, Tim D. Simon, Nina Szkółka, Anna Warsinke.

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